Die Besessenheit der Tech-Welt mit künstlicher Intelligenz könnte Investoren ins Verderben stürzen. Kommt Ihnen das bekannt vor? Das sollte es, denn wir sind diesen Weg schon einmal mit der Dotcom-Blase gegangen, die die Märkte im Jahr 2000 verwüstete. Aber könnte diese neueste Manie im Tech-Investment sogar diesen berüchtigten Marktcrash übertreffen?

Alarmglocken von Ökonomen

Torsten Slok, Chefökonom bei Apollo Global Management, schlägt Alarm angesichts des heutigen KI-getriebenen Marktfiebers. Durch die Analyse von Zahlen deutet Slok darauf hin, dass große Namen wie Nvidia und Microsoft höher bewertet werden als die Internetunternehmen kurz vor dem Dotcom-Crash, der Billionen vernichtete. Kurs-Gewinn-Verhältnisse deuten auf einen besorgniserregenden Trend hin: Investoren könnten am Rande des nächsten großen finanziellen Rückschlags stehen.

KI: Das neue “.com”?

In den späten 90ern schafften es Unternehmen mit wenig Umsatz riesiges Risikokapital anzuziehen, allein basierend auf dem “.com” in ihrem Namen. Als die Realität einsetzte und diese Unternehmen nicht liefern konnten, platzte die Blase katastrophal. Startups verschwanden über Nacht, und sogar Vorreiter sahen ihre Aktien abstürzen. Das heutige Szenario scheint unheimlich parallel, wobei “KI” jetzt das magische Investment-Argument ist. Laut TechStory spiegeln die Top-10-S&P-500-Unternehmen alarmierende Bewertungssteigerungen wider, die auf eine Marktillusion hindeuten.

Giganten setzen auf eine KI-Zukunft

Die Technologieriesen, die den KI-Boom antreiben—Nvidia, Microsoft, Apple, Alphabet, Meta, Amazon und Tesla—rüsten sich alle für das Potenzial der KI. Ihre Einkaufstouren und Vorstöße in KI-intensive Bereiche deuten auf ein Glücksspiel hin; Sie setzen darauf, dass KI die Technologie ähnlich verändert wie das Internet die Kommunikation.

Ökonom Robin Li’s Vorhersage ist jedoch ernüchternd: Möglicherweise wird nur ein Bruchteil der heutigen KI-Firmen den kommenden Sturm überstehen. Er sieht eine Umstrukturierung voraus, die zwar schmerzhaft sein könnte, aber letztendlich zu einem robusteren, auf Realismus basierenden Markt führt.

Ein Wettrüsten unter Tech-Führern

Trotz warnender Stimmen sind Tech-Führer unerbittlich in ihrem Streben nach KI. Investitionen und Entwicklungen schießen in die Höhe: OpenAIs neuer Browser, Metas 60 Milliarden Dollar teure Rechenzentren und Microsofts massiven Entlassungen zur Finanzierung von KI-Fortschritten. Amazon bereitet seine “agentische KI”-Strategien vor. Dieses KI-Wettrüsten scheint weniger von soliden Strategien und mehr von der Angst getrieben, zurückzubleiben.

Die entscheidende Frage bleibt, ob diese beunruhigenden Investitions- und Marktwertniveaus tatsächlich dem Potenzial der KI entsprechen, erhebliche Gewinne zu erwirtschaften. Während historische Muster warnen, dass keine Blase vorhersehbar platzt, endet die Überbeanspruchung in Tech-Obsessionen oft in Marktkorrekturen.

Der Dotcom-Crash lehrte Investoren eine wertvolle Lektion: Neue Subventionen können Märkte fantastisch aufblähen, aber wenn Märkte mit der Realität kollidieren, könnten alle Wetten ungültig werden. Da KI weiterhin dominiert, mahnen Echos aus der Geschichte zur Vorsicht: Seien Sie wachsam.