In einem Schritt, der Aufruhr und Erstaunen hervorgerufen hat, hat Nepal die Sperrung von 26 großen sozialen Medienplattformen, einschließlich Facebook und Instagram, angekündigt. Diese bedeutende Entscheidung markiert einen Wendepunkt in der digitalen Landschaft des Landes, da es strenge Registrierungsgesetze auf populäre Netzwerke durchzusetzen sucht.
Die Richtlinie und ihre Forderungen
Die Nepal Telecommunications Authority (NTA) hat eine Richtlinie umgesetzt, die gemäß der Richtlinie zur Regulierung der Nutzung sozialer Medien 2023 erlassen wurde. Von den Plattformen wurde verlangt, eine Vertretung im Land einzurichten, einen Beschwerdebeauftragten zu ernennen und Maßnahmen zur Selbstregulierung einzuhalten. Die Frist zur Einhaltung, die am 3. September ablief, ließ viele internationale Giganten gegen diese neuen Anforderungen verstoßen.
Haltung der Regierung und Mandat des Obersten Gerichts
Der Minister für Kommunikation und Informationstechnologie, Prithvi Subba Gurung, leitete die Entscheidung in einem kritischen Ministertreffen. Unter Berufung auf einen Mandamus-Auftrag des Obersten Gerichtshofs und frühere kabinettsbezogene Unternehmen verteidigte Gurung den Schritt als Erfordernis zur Kontrolle von Fehlinformationen und zur Einführung angemessener Governance-Strukturen für digitale Inhalte. Laut Jurist.org zielt die Regulierung darauf ab, Verantwortung und verantwortungsbewusste Nutzung über alle sozialen Medien hinweg sicherzustellen.
Weltweiter Schock: Reaktionen der Benutzer
Die Reaktion der Öffentlichkeit war sofort und intensiv. Benutzer wandten sich an Plattformen wie Facebook und X, um zu teilen, was sie als ihre letzten Fotos voraussetzten, überwältigt von dem überraschenden Schritt. Während TikTok und Viber dem Block aufgrund rechtzeitiger Einhaltung entgingen, erfüllten Plattformen wie Reddit und WhatsApp nicht die Registrierungsanforderungen, was zur Einstellung der Dienste in Nepal führte.
Rechtliche Herausforderungen drohen
Auch wenn die Blockaden umgesetzt wurden, war der Widerstand spürbar. Schriftsätze überschwemmen den Obersten Gerichtshof und stellen die Rechtmäßigkeit der Entscheidung in Frage und wehren sich gegen das, was viele als übermäßige Einschränkung digitaler Freiheiten betrachten. Während die Klagen noch nicht formal registriert sind, bestätigte Nirajan Pandey, stellvertretender Sprecher des Obersten Gerichtshofs, dass die Überprüfungen im Gange sind.
Eine Zukunft unter dem Social Media Act, 2081
Das Parlament wird nun das Social Media Bill 2081 in Betracht ziehen, das darauf abzielt, diese Vorschriften offiziell in das Gesetz aufzunehmen. Der Gesetzentwurf, der nach der Genehmigung durch die Nationalversammlung zum Social Media Act werden soll, signalisiert eine neue Ära der kontrollierten Aktivitäten in sozialen Medien in Nepal. Für viele markiert dies lediglich den Beginn eines komplexen Kampfes zwischen Regulierung und Freiheit im digitalen Bereich.
Nepals umfassende Maßnahme rückt es in den Vordergrund globaler Debatten über die Regulierung sozialer Medien und zieht die Aufmerksamkeit von Technologieunternehmen und Regierungen weltweit auf sich. Die langfristigen Auswirkungen dieser Entscheidung sind noch abzusehen, während sowohl inländische als auch internationale Interessengruppen gespannt auf die Entwicklung der Ereignisse in dieser Himalaya-Nation warten.