Malala Yousafzai war lange ein Symbol für Widerstandskraft und Aktivismus, aber ihr jüngster Aufstieg als Social-Media-Superstar könnte viele überraschen. Weltweit bekannt als jüngste Nobelpreisträgerin ist Malalas Weg von einer entschlossenen jungen Bloggerin im von den Taliban unterdrückten Pakistan zu einer kraftvollen Stimme im Bildungsaktivismus gut dokumentiert. Doch während sie für ihre neue Memoiren, Finding My Way, wirbt, hat Malala es geschafft, die digitale Welt auf ganz neuartige Weise zu fesseln.

Vom Aktivismus zum viralen Ruhm

Während Malala dieses neue Kapitel beginnt, hat ihre digitale Präsenz auf Plattformen wie TikTok und Instagram Wellen geschlagen. Videos mit ihr haben Millionen von Aufrufen überschritten. Nachdem sie ihr erstes TikTok erst im August gepostet hatte, wirkten Malalas Inhalte erfrischend und nachvollziehbar. Laut Newsweek erreichte ihr beliebtestes Video über 39 Millionen Aufrufe.

Nachvollziehbarkeit ist der Schlüssel

Ein Grund für diese steigende Popularität könnte sein, wie Malala Nachvollziehbarkeit verkörpert. “Anstatt auf die westlichen Mediennarrative beschränkt zu sein, hören wir jetzt direkt von Yousafzai selbst”, sagt Jess Rauchberg von der Seton Hall University und betont die Nachvollziehbarkeit, die in ihren Inhalten steckt – von ihren Erfahrungen als College-Studentin bis hin zum Ausprobieren alltäglicher Dinge.

Mit Humor und Normalität engagieren

In einem humorvollen TikTok kommentierte Malala, wie ihr Bild als “Lerninspiration” genutzt wurde. Indem sie neuere Fotos vorschlägt, schüttelt sie die lang anhaltende Vorstellung, sie sei eine ferne Ikone - ein Symbol, und macht sich greifbarer und persönlicher für die heutige Jugend.

Teilnahme an viralen Herausforderungen

Malala gesellte sich zu Jimmy Fallon in den viralen “Beez In The Trap”-Trend auf TikTok und rappte fröhlich zu Nicki Minaj – eine von vielen als revolutionär angesehene Vorstellung. Diese Seite von Malala zeigt nicht nur ihre Fähigkeit, sich an den kulturellen Zeitgeist anzupassen, sondern verleiht ihrem Charakter auch eine unerwartete Anziehungskraft und Charme.

Neudefinition von Empowerment

Ronen Rottenberg argumentiert in Newsweek, dass Malala eine Form von Empowerment-Feminismus verkörpert, den die sozialen Medien angenommen haben. Während ihre authentische Erzählung sich mit Humor und Einsicht verbindet, setzt sie weiterhin neue Maßstäbe dafür, was es bedeutet, in der digitalen Ära eine einflussreiche Persönlichkeit zu sein. Die Welt sieht nicht nur eine Aktivistin, sondern eine nachvollziehbare Freundin, die globale Gespräche in bisher einmaligem Ausmaß führt.