Wie Roboter Teenagern die letzten Jobs wegnehmen

Der Aufbruch der Automatisierung: Von Japan nach Amerika

Roboter arbeiten bereits in japanischen Convenience-Stores, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch Amerika dieser Revolution beitritt. Erinnern Sie sich an die Zeiten, als Teenager ihren ersten Gehaltscheck durch das Einräumen von Regalen bei Walmart oder 7-11 verdienten? Diese Möglichkeiten schwinden, dank Fortschritten in der maschinellen Sicht und KI. Während Walmart 2020 auf seine Regal-Scanroboter verzichtete, deuten die technologischen Fortschritte der letzten fünf Jahre darauf hin, dass bald nicht mehr ein Mensch Ihr Lieblingsmüsli nachfüllt, sondern eine Maschine.

Ein schwindender Arbeitsmarkt für Teenager

Das Gefüge des Arbeitsmarktes für Teenager hat sich drastisch verändert. Im August 2000 nahmen noch über die Hälfte der amerikanischen Teenager im Alter von 16 bis 19 aktiv am Erwerbsleben teil. Im August 2025 ist diese Zahl dramatisch auf etwas mehr als ein Drittel gesunken. Der Hauptschuldige? Technologie. Der Automatisierungstrend verlagert die Vorteile von den Arbeitern zu den Geschäftsinhabern, die die Gewinne von weniger menschlicher Arbeit genießen. Harry J. Holzer vom Brookings-Institut betont, wie dies zur Einkommensungleichheit beiträgt und unsere Jugend ohne wichtige Arbeitserfahrung in ihren prägenden Jahren zurücklässt.

Die versteckten Kosten der Automatisierung

Teenager verpassen es, grundlegende Fähigkeiten wie die Navigation am Arbeitsplatz und grundlegende finanzielle Bildung zu erlernen. Sie treten jetzt ins Erwachsenenalter ein, ohne die Erfahrungen, die man in Umfeldern mit geringem Risiko sammelt, wie z.B. im Umgang mit einem schwierigen Vorgesetzten in einem Nachbarschaftsrestaurant. Der MIT-Ökonom Daron Acemoglu betont, dass Automatisierung selten die Produktivität steigert, sondern häufig zu tieferen Einkommensunterschieden führt, indem sie gering qualifizierte Arbeiter verdrängt.

Die Altersbarriere überwinden

Früher ein Einstiegsjob für viele Jugendliche, liegt das Durchschnittsalter von Mitarbeitern im Einzelhandel inzwischen bei fast 40 Jahren, wobei auch jüngere Einzelhandelssektoren einen ähnlichen demografischen Wandel erfahren. Erwachsene, die aus traditionell von Erwachsenen dominierten Positionen verdrängt wurden, übernehmen nun Jobs, die einst Teenagern gehörten, wie den Einzelhandel und die Lebensmittellieferung. Und jetzt, wo Dienste wie Uber Eats mit robotischen Lieferoptionen experimentieren, schwinden selbst diese Chancen für unsere Jugend.

Die Auswirkungen auf die Gesellschaft

Im Mittelpunkt dieses Übergangs steht die Frage, wer wirklich von den Fortschritten der Roboter bei banalen Aufgaben wie Pizzalieferung oder Burgerbraten profitiert. Viele argumentieren, dass solche Automatisierung weder bestehende Probleme löst noch das Kundenerlebnis verbessert. Für Teenager waren diese Rollen mehr als nur Jobs; sie waren Wege zur Unabhängigkeit, Lektionen in Haushaltsführung und Einführungen in zwischenmenschliche Fähigkeiten. Der Aufstieg des Online-Shoppings, digitaler Medien und Automatisierung hat sie laut The Verge praktisch aus dem Arbeitsmarkt verdrängt und viele in einem schrumpfenden Jobmarkt gefangen gehalten.

Fazit: Was die Zukunft bringt

Da die Automatisierung jede Ecke des Arbeitsmarktes erreicht, konkurrieren 17-Jährige mit einem zunehmend breiten und qualifizierten Spektrum von Arbeitssuchenden. Da sich die Automatisierung weiterentwickelt, ist es entscheidend, Lösungen zu finden, die nicht nur Technologien begrüßen, sondern auch wichtige Chancen für unsere jüngeren Generationen erhalten.