Pionierarbeit mit Cobots: Kal Plastics' revolutionäre Wende
In einem kühnen und innovativen Schritt hat das in Los Angeles ansässige Unternehmen Kal Plastics nicht nur Kosten und Risiken gesenkt, sondern setzt nun einen globalen Maßstab für Effizienz und Sicherheit in der Fertigungsindustrie. Als Pioniere in der Integration von kollaborativen Robotern (Cobots) des Typs UR10e in ihren Trimmprozess hat Kal Plastics bemerkenswerte Verbesserungen erzielt: Die Trimmzeit wurde um fast die Hälfte verkürzt und verspätete Lieferungen auf nur noch ein Prozent reduziert, während die Mitarbeitersicherheit gleichzeitig verbessert wurde.
Neue Wege in der Thermoformung beschreiten
Unter der visionären Führung von Juliet Oehler Goff wurde Kal Plastics zum ersten bekannten Kunststoff-Thermoformer, der einen Cobot zum Trimmen einsetzt. “Es war ein Risiko, aber ein notwendiges”, reflektiert Goff und erzählt, wie sie sich entschieden hat, von traditionellen Industrierobotern und teuren CNC-Maschinen abzuweichen. Ihr innovativer Ansatz hat neue Industriestandards gesetzt und liefert ein Modell, dem andere Unternehmen folgen können.
Beim Thermoformen werden erhitzte Kunststoffplatten gegen Formen gepresst und später zugeschnitten, um Endprodukte zu erhalten. Typischerweise waren CNC-Fräsen die Norm, doch deren erheblichen Kosten und betrieblichen Einschränkungen veranlassten Goff, eine kostengünstigere Lösung zu finden. Wie auf Tech Briefs angegeben, war Goffs Entscheidung, Cobots einzusetzen, von Brancheneinblicken und einem Bestreben geleitet, wettbewerbsfähig zu bleiben, ohne auf Qualität zu verzichten.
Der Vorteil von Cobots: Effizienz und Flexibilität
Ein großer Vorteil von Cobots gegenüber herkömmlichen Maschinen ist ihre Flexibilität. Dank der Installation des Cobots direkt in der Thermoform-Zelle konnte die Produktion erheblich gestrafft werden. Der Cobot bewältigt komplexe Zuschnitte effektiv und verbessert dabei die Präzision und Konsistenz, während der Bedarf an kostspieligem, dediziertem Bodenbereich entfällt. Diese neue Effizienz hat sich für Kal Plastics als transformativ erwiesen, wie Dan Sproles, Berater und Direktor bei SPE Thermoforming, bestätigt. Der Cobot hat erfolgreich Überlaufarbeiten übernommen, die zuvor von Hand ausgeführt wurden, und somit ein endgültiges Ende lästiger Überstunden gesetzt und pünktliche Lieferungen sichergestellt.
Die Belegschaft stärken
Goffs Ansatz geht über den technologischen Einsatz hinaus; es geht darum, die Belegschaft zu stärken. Indem Schulungen in der Cobot-Programmierung angeboten werden, sind die Mitarbeiter von traditionellen Bedienern zu Fachtechnikern übergegangen. José Luis, ein erfahrener Bediener, erlernte die Cobot-Programmierung durch zugängliche Online-Ressourcen problemlos und zeigt damit, wie Cobots die Lücke zwischen manueller Arbeit und fortschrittlicher Automatisierung nahtlos überbrücken können.
Zunächst gab es unter den Mitarbeitern die Befürchtung, die Technologie könnte ihre Arbeitsplätze ersetzen. Goff beruhigte jedoch ihr Team mit einem Fokus auf Sicherheit und Fähigkeitenentwicklung. „Ich möchte, dass ihr euch auf euer Wissen und eure Fähigkeiten verlasst“, betonte sie und unterstrich die Rolle des Cobots als Werkzeug für intelligenteres, sichereres Arbeiten.
Eine Vision für die Zukunft
Der Einsatz von Cobots bei Kal Plastics bietet nicht nur unmittelbare Produktionsvorteile, sondern ebnet auch den Weg für breitere Anwendungen in ihren Abläufen. Goff plant, die Nutzung von Cobots über das Trimmen hinaus auszudehnen und weitere Prozesse zu erkunden, die von dieser Technologie profitieren können. Die Möglichkeit, Cobots dank ihres platzsparenden Designs im Werk zu bewegen, unterstreicht ihre Flexibilität im Vergleich zu herkömmlichen CNC-Maschinen.
Kal Plastics steht als Zeugnis für das Potenzial kollaborativer Robotik, die Fertigung zu transformieren. Ihre Geschichte inspiriert Unternehmen weltweit, dass Technologie, gepaart mit Vision und strategischem Weitblick, zu beispiellosem Erfolg führen kann.
Angepasst und inspiriert durch die Beiträge von Universal Robots zur Fertigungsindustrie.