Influencer müssen sich jetzt mit Alkoholwerbevorschriften auseinandersetzen

Am 12. September 2025 markiert sich ein bedeutender Wandel in der Landschaft, in der sich Social-Media-Influencer plötzlich im Fokus der Alkoholwerbevorschriften wiederfinden. Laut INDUSTRY_LINK unterliegt ein Beitrag eines Influencers, der direkt oder indirekt für ein bestimmtes Produkt oder eine Marke wirbt, den Werberichtlinien des Alcohol and Tobacco Tax and Trade Bureau (TTB).

Die neue Ära der Social-Media-Werbung

Social-Media-Influencer haben lange Zeit in einem ziemlich deregulierten Raum agiert, indem sie Werbeinhalte mit minimaler Überwachung veröffentlichten. Doch Inhalte von Influencern, die darauf abzielen, den Verkauf alkoholischer Getränke anzukurbeln, insbesondere solche, die von oder im Auftrag von Branchenmitgliedern produziert werden, stehen nun unter genauer Beobachtung, um die Einhaltung strenger TTB-Vorschriften sicherzustellen.

Dieser Wandel wirft eine entscheidende Frage sowohl für Influencer als auch für Marken auf: Handelt es sich bei Ihrem Post um nur Content oder Werbung? Zur Klärung werden Faktoren wie die Vergütung durch Branchenmitglieder und ob ein Branchenmitglied eine Rolle bei der Verbreitung der Inhalte spielt, untersucht.

Überwindung von Inhaltsbeschränkungen

TTB erkennt die Einschränkungen an, die Social-Media-Plattformen in Bezug auf den Inhaltsraum darstellen, und bietet Influencern die Möglichkeit, notwendige Informationen über Links bereitzustellen. Beispielsweise kann ein klar gekennzeichneter Link zu einer konformen Webseite verwendet werden, wenn der Inhaltsraum begrenzt ist, um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Informationen zugänglich sind.

Influencer sollten jedoch vorsichtig sein. Wenn Plattformrichtlinien externe Links verbieten, hilft das Taggen der konformen Seite des Branchenmitglieds mit dem “@”-Symbol, die regulatorischen Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig den Plattformregeln zu entsprechen.

Ein Fahrplan für Compliance

Mit dieser neuen Vorschrift müssen sich Influencer und Marken eng mit Compliance-Experten abstimmen, um sicherzustellen, dass jeder Beitrag den Werbestandards entspricht. Dies könnte bedeuten, Content-Strategien zu überdenken, klarere Bedingungen mit Branchenangehörigen auszuhandeln und möglicherweise sogar die Rolle des Influencers bei der Bewerbung alkoholischer Getränke vollständig neu zu definieren.

Für umfassende Einblicke und Anleitungen empfiehlt TTB, auf das Industry Circular 2024-1 zu verweisen, das einen detaillierten Überblick über die Integration von Social-Media-Plattformen in diesen Regulierungsmechanismus bietet.

Die Auswirkungen in der Zukunft

Diese Feinheiten zu navigieren, ist eine neue, zwingende Herausforderung für Influencer. Da die feine Linie zwischen persönlichem Ausdruck und professioneller Werbung weiterhin verschwimmt, können diejenigen, die diese dynamische Landschaft meistern, sowohl ihre kreative Freiheit als auch die Compliance wahren.

Letztendlich, während sich das digitale Feld der Inhaltsgestaltung unter diesen neuen Vorschriften entwickelt, müssen Influencer sich schnell anpassen und sicherstellen, dass ihre Kreativität innerhalb der rechtlichen Rahmenbedingungen gedeiht. Es ist eine Entwicklung, die möglicherweise die Beziehungen zwischen Influencern und Marken in der Alkoholindustrie neu definieren und die Grenzen dessen verschieben könnte, was es bedeutet, das Publikum zu engagieren und gleichzeitig das Gesetz einzuhalten.