Enthüllung der verborgenen Anfänge des Internets: Ein Überwachungswerkzeug im Verborgenen
Das Internet, eine Erfindung, die die Kommunikation und Interaktion der Menschheit tiefgreifend verändert hat, hat eine Ursprungsgeschichte, die wenige erwarten würden. Wie in Scheerpost angegeben, liegen seine Wurzeln nicht im Streben nach Verbindung, sondern in der Strategie der Überwachung. Ursprünglich als Gegenaufstands-Werkzeug während des Vietnamkriegs entwickelt, diente es dazu, mit Präzision zu überwachen und zu manipulieren.
Ein militärischer Ursprung
Yasha Levine untersucht in seinem aufschlussreichen Buch Surveillance Valley: The Secret Military History of the Internet die Geburt des Internets im Pentagon. Er teilt mit, wie diese revolutionäre Technologie ursprünglich entwickelt wurde, um der globalen Reichweite des amerikanischen Militärs zu dienen. In den 1960er und 1970er Jahren wurde das Konzept des Internets als “Betriebssystem für das amerikanische Imperium” wahrgenommen, das globale Daten für strategische Vorteile sammelte.
Unerkannte Kräfte
Die Universitätsstudenten, die sich an den Rändern dieser technologischen Fortschritte wiederfanden, erahnten das Potenzial des Missbrauchs. Proteste brachen aus, als sie realisierten, wie Technologien, die für die globale Governance gedacht waren, zu Kontrolle auf nationaler Ebene führten und die in Freiheit und Privatsphäre verankerten Ideale herausforderten. Diese Studenten, die sich der technologischen und Machtverhältnisse bewusst waren, stellten sich dem entgegen, was sie als politische Kontrolle durch Computer ansahen.
Evolution und Verirrungen
Heute erleben wir eine Ära, in der Informationen frei und privat gehandelt werden, allerdings zu einem Preis. Die einst im Geheimen verhüllten Werkzeuge, darunter Tor und Signal, behaupten, uns vor Überwachung zu schützen. Doch Levine deckt ihre Wurzeln in militärischer Entwicklung auf und argumentiert, sie würden lediglich die Infrastruktur verschleiern, die dem Überwachungsstaat dienen sollte, dem sie sich widersetzen.
Kommerzialisierung und utopische Mythen
Vorspulen zur Kommerzialisierung in den 1990er Jahren. Verbraucher glaubten an die ihnen verkaufte Utopie: ein Werkzeug für Demokratie und Befreiung. Doch wie Levine überzeugend argumentiert, umhüllt diese Erzählung bequem die harsche Realität eines Werkzeugs, das an staatliche Aufsicht und kommerzielle Ambitionen gebunden ist.
Der Überwachungsstaat
Während Technologieunternehmen, einst scheinbar wohltätige Disruptoren, sich zunehmend mit der Regierung verflechten, erleben wir einen Verlust an Privatsphäre. Überwachung ist zu einem impliziten Charakteristikum des modernen Lebens geworden. Befreit von der Verkleidung der Freiheit, enthüllt die Transparenz eine rigoros überwachte Gesellschaft, die das Wesen von Freiheit und Autonomie herausfordert.
Ein fortlaufender Dialog
Chris Hedges’ Gespräch mit Levine, präsentiert in The Chris Hedges Report, bietet eine detaillierte Reflexion über diese Enthüllungen. Da unabhängiger Journalismus unter Druck steht und die Suche nach zensurresistenten Räumen fortschreitet, bleiben solche Diskussionen unerlässlich.
Letztendlich dient die Geschichte des Internets als warnendes Beispiel und erinnert uns daran, dass technologischer Fortschritt nicht zwangsläufig mit verbesserter Freiheit oder Demokratie gleichzusetzen ist.